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Die StudentInnenÜbersicht und AktuellesVerpflichtungen der Studenten Autobiographien
Übersicht und AktuellesAuf dieser Seite geht es um die 8 jugendlichen Indianer, die in Quito studieren wollen. Du findest hier die Verpflichtungen, die die Shuar mit ihrem Studium eingehen werden, dann ihre selbstgeschriebenen (und von Antje übersetzten) Autobiographien und am Schluss Gruppenbilder.NewsEs gibt jetzt einen Katalog von Kenias Handwerksstücken (, PDF).Die Gruppe hat sich in der Zusammensetzung gegenüber der ursprünglichen Planung etwas geändert: Im Januar 2008 haben zunächst 3 der jungen Leute mit dem Studium beginnen können. Von den anderen 5 haben 4 die Aufnahmeprüfung noch nicht bestanden und ein Student konnte das Studium nicht antreten,da er seine Eltern finanziell unterstützen muss. Die drei Shuar-StudentInnen, die nun das zweite Semester begonnen haben sind Kenia Unkuch, Guido Esteban Juwa Wisum und Jempe Juwa. Bis jetzt haben wir es geschafft, die Finanzierung für die 3 StudentInen zur Hälfte zu sichern. Glücklicherweise konnten die Shuar selbt untereinander noch Unterstützung finden und die Cooperation UNSA (eine Shuar Organisation zum Schutze der Shuar Kultur) konnte noch einen Teil der finanziellen Mittel sammeln. Dennoch fehlt noch Geld, um die Kosten für Krankenversicherung, Material und Fachbereichsgebühr, sowie Fahrtkosten und Nebenkosten vollständig zu decken. Zu Beginn des zweiten Semesters mussten sie einen Kredit aufnehmen. Sie schrieben: "Die fehlenden Mittel beeinträchtigen nicht unsere Entschlossenheit, als Fachleute abzuschliessen und dazu beizutragen, ein besseres Leben in unserer Gesellschaft zu schaffen. Wir sind sehr stolz auf euere Unterstützung und werden euch immer dankbar sein." Was Kenya, Guido und Jempe uns noch geschrieben haben, könnt Ihr hier lesen. Alle, die sich noch an dem Projekt beteiligen wollen, bitten wir im Namen der Shuar, jetzt zu spenden, damit die Vollendung des Studiums für alle 3 Studenten gesichert werden kann. Verpflichtungen der StudentenWährend ihres Studienaufenthaltes in Quito haben die Jugendlichen die folgenden Pflichten:
AutobiographienUnkuch KeniaMein Name ist Unkuch Saant Raquel Kenia, ich wurde am 29. Januar 1984 geboren. Meine Kindheit war nicht so normal wie bei anderen Kindern, da meine Mutter studierte und mein Vater arbeitete. Daher war die Person, die mich mit viel Liebe behütete, meine Großmutter. Mit 6 Jahren kam ich in die Grundschule. In diesem Moment war ich das glücklichste Mädchen der Welt, und es war mir egal, dass ich jeden Tag eineinhalb Stunden laufen musste, um in die Schule zu gehen. Die matschigen Wege waren kein großes Hindernis, ich wollte nur zur Schule gelangen und lernen. In meinem Haus gab es keinen Strom, und ich musste jeden Abend eine Dieselleuchte vorbereiten, um meine Hausaufgaben machen zu können. Mein Vater verdiente nicht viel, so dass meine Geschwister und ich im Schulalter meinen Eltern helfen mussten, indem wir Produkte aus dem Dschungel in den Nachbardörfern verkauften. Mit 11 Jahren beendete ich die Grundschule und ging aufs Colegio, in der Nähe meines Hauses. Aber im dritten Jahr musste ich die Schule abbrechen, um mich um meinen gerade geborenen Bruder zu kümmern, da meine Mutter zum Arbeiten das Dorf verlassen musste. In diesem Jahr lernte ich, wie eine Mutter die Dinge im Haus zu erledigen. Dennoch war ich noch ein Kind. In den folgenden Jahren konnte ich mit der Hilfe meiner Eltern in ein Dorf ziehen, das etwas näher an Gualaquiza liegt, wo ich auf das Colegio national Camilo Gallegos Toledo ging. Dort lernte ich allein zu leben, denn ich musste ohne meine Familie auskommen, mit mir fremden Personen, die ausserdem nicht von meiner Kultur waren. Ich bekam alle Unterstützung von der Colegio Gemeinde und bestand mit 18 Jahren mein Abitur in Sozialwissenschaften. Mein Vater musste aus Arbeitsgründen nach Quito ziehen, und ich ging mit ihm, um meinen Traum zu erfüllen, an die Universität zu kommen. Er hat sich aber aus finanziellen Gründen nicht erfüllt. Währenddessen hatte ich einen Verkehrsunfall und war ein Jahr lang gelähmt. Ich dachte, ich würde nicht überleben oder dass ich mein Leben lang gelähmt bleiben würde. Aber mit der Zeit konnte ich mich rehabilitieren, und jetzt bin ich eine normale Frau und kann wieder laufen. Mit 21 Jahren kehrte ich in mein Geburtsdorf zurück nach Morona Santiago. Dort wurde ich im Kanton Gualaquiza in den Jahren 2004 und 2005 zur Königin des Kantons gewählt, wo ich soziale Arbeit leistete, insbesondere für die Bedürftigsten. Schon immer wollte ich meine Ziele durchsetzen und alles, was ich mir vorgenommen habe, habe ich geschafft. Daher versuche ich auch dieses Mal Glück zu haben und die nötige Unterstützung hilfsbereiter Personen zu bekommen, um an der Universität San Francisco de Quito studieren zu können, die sich als hoch angesehene Universität dieses Landes begreift. Ich möchte Anwältin werden, um zur Gerechtigkeit und Gleichheit beitragen zu können in diesem Land und meinem Volk der Shuar. Mit freundlichen Grüßen Kenia Unkuch Ayui Yu Tania MarleneAm 10. September 1986 habe ich das Licht der Welt erblickt. Als ich 4 Jahre alt war, haben mich meine Eltern in den Kindergarten geschickt und mit 5 Jahren in die Vorschule "5 de Julio". Mit 6 Jahren kam ich auf die Grundschule "Mercedes Navarrete" in der Stadt Sucúa, jedoch, aus Gründen höherer Gewalt mußte ich wechseln, in die Hrundschule von Arapicos, der Comunidad, aus der ich stamme. Meine Eltern kommen ursprünglich aus der Shuar Comunidad San Antonio, in der Provinz Orellana, meine Eltern mussten auswandern auf Grund der Arbeit und der Bildung ihrer Kinder. Das Leben in der Provinz Orellana ist schwierig, aufgrund der Einflüsse aus Kolumbien und der Kriminalität durch die Präsenz der Erdölexplotationen. Eine Grund- und weiterführende Schulbildung habe ich in der Stadt Sucúa absolviert, im Höheren Technischen Institut. Nach meinem Abitur in Rechnungswesen ging ich als Freiwillige zur Mission Salesianas in die Stadt Tulcán im Norden Ecuadors. Im Jahr 2007 bat mich der Direktor der Interprovinziellen Föderation der Shuar Centros FICSH, als Lehrerin im Colegio von Tuutin Entsa zu arbeiten, wo ich ein Jahr lehrte. Während ich in der Comunidad Tuutin Entsa arbeitete, wurde mir klar, dass eine Shuar-Frau sehr wohl die Fähigkeit und Intelligenz besitzt, dem Volk der Shuar zu dienen, indem sie die Interessen der Organisationen und Dörfer der Shuar verteidigt. Aus diesem Grund, mit erhobenem Kopf und der vielen Schwierigkeiten bewusst, fühle ich mich verpflichtet, mich noch viel weiter zu professionalisieren, als ich es nun bin, und der einfachen Bevölkerung zu helfen, damit sie ein würdevolles, gerechtes und schönes Leben führen können. Mit freundlichen Grüßen Ayui Tania Saké Juwa Tsentsak FabiánIch, Saké Juwa Tsentsak Fabián, wurde 1989 in der Shuar Commune Tuutin Entsa, Kanton Taisha, Provinz Morona Santiago geboren. Jetzt bin ich 17 Jahre alt. Mit 5 Jahren habe ich meine Eltern verlassen, um zur Vorschule zu gehen in der Stadt Sucúa in der selben Provinz. Die Vorschule beendete ich 1 Jahr später und kehrte zu meinen Eltern zurück in die Comunidad. Mit 6 Jahren kam ich in die Grundschule Escuela Padre Luis Casiraggui in meiner Comunidad und später ins Colegio Padre Rodolfo Toigo, wo ich die Basisschulbildung beendete, das heißt, nach 3 Jahren im Colegio. Gleich im folgenden Jahr ging ich auf das Nationale Technik Colegio Taisha, welches im Kanton Taisha liegt, 8 Stunden zu Fuß von meiner Comunidad entfernt. Im Juli 2007 habe ich mein Abitur in Rechnungswesen gemacht. Wenn ich über mich nachdenke, würde ich mich beschreiben als respektvollen, gebildeten (Übersetzung: 2. Bedeutung= gut erzogen), ruhigen und Jugendlichen beschreiben. Mein wichtigstes Ziel ist es, mein Universitätsstudium zu absolvieren, um meine Kenntnisse meiner Comunidad widmen zu können und allen, die sie benötigen. Mit diesem Ziel habe ich mich entschlossen, an der Universität San Francisco de Quito Firmenverwaltung zu studieren. Mit freundlichen Grüßen Tsentsak Fabían Saké Juwa Tsere HernanMein Name ist Tsere Juwa Chamikit Hernán, geboren am 2. Januar 1984, in der Provinz Morona Santiago, Kanton Taisha, Comunidad Tuutin Entsa. Man hält mich für einen ehrenvollen, respektvollen, gut erzogenen Jugendlichen. Ich habe meine eigene Philosophie, bin aber ausserdem offen für die laufenden Veränderungen der modernen Welt, aber gleichzeitig habe ich meine eigene Kultur. Seit langer Zeit ist es mein Traum, mich auf einer der qualitativ hohen Universitäten Ecuadors vorzubereiten. Da ich keine Unterstützung durch jegliche Organisationen bekomme, suche ich einen Weg, auf eigene Faust voranzukommen. Meine Vision ist es, mich weiter zu spezialisieren als Umweltingineur, und mit all den dann erworbenen Kenntnissen möchte ich in mein Dorf zurückkehren, um mit den Gemeindeleitern zusammenzuarbeiten. Ich sehe viele Notwendigkeiten, wie zum Beispiel das Universitätsstudium zu verfolgen. Ich würde gern hier, wo wir wohnen, eine Universität entstehen lassen, die hohe Qualität bietet, damit alle Leute die Möglichkeit haben, an der Uni das Fach ihrer Wahl zu studieren und somit zur Gesamtentwicklung des Volkes der Shuar beizutragen. Letztendlich ist es mein vorrangiger Traum, Umweltingenieurwesen zu studieren, um meinem Volk und Ecuador zu helfen, eine nachhaltige Nutzung der natürlichen Resourcen zu planen. Mit freundlichen Grüßen Tsere Hernan Juan Bautista Awananch TukupDiese Autobiographie muss noch ins Deutsche übersetzt werden. Shimpiukat LuisDiese Autobiographie muss noch ins Deutsche übersetzt werden. Tsere Nankamai Darwin LeonidasDiese Autobiographie muss noch ins Deutsche übersetzt werden. Juwa EladioJuwa Eladio ist in der Mitte des Bildes. Diese Autobiographie muss noch ins Deutsche übersetzt werden. GruppenbilderDie Studenten beim Schreiben ihrer Autobiographie. Auf dem Gelände der Universität Quito Vor dem Haupteingang der Universität Quito. |